Folge 26 / 17. April 2020
Heute geht es um Literatur. Wir sprechen mit Janika Gelinek, die das Literaturhaus in Berlin leitet, das seit der Schließung des Hauses fast alle Veranstaltungen online durchführt. Was ist eigentlich anders, wenn eine Lesung online stattfindet? Ist das dann noch Lesung oder schon Hörbuch oder Radio? Wie lassen sich Lesungen interaktiv gestalten, wenn sie im Netz stattfinden und nicht in einem gemeinsamen Raum. Was heißt es organisatorisch, den Wechsel vom Veranstaltungshaus zum Digitalanbieter zu managen? Und wie geht es der Literatur insgesamt in Zeiten von Corona – gibt es die oft zitierte Renaissance des Buches?
Shownotes
Im Gespräch mit Martin Zierold
Janika Gelinek studierte Neuere deutsche Literatur, Italienisch und Philosophie an der Humboldt Universität zu Berlin. Studien- und Arbeitsaufenthalte führten sie nach Frankfurt a.M., Rom, Zürich und Jakarta. Von 2008 bis 2015 arbeitete sie als Lektorin für NIMBUS. Kunst und Bücher und sie war als Rezensentin und Gutachterin u.a. für die NZZ, den Diogenes-Verlag und das Literaturinstitut Biel tätig. Seit 2018 leitet sie gemeinsam mit Sonja Longolius das Literaturhaus Berlin.
Gegründet 1986 als erstes Literaturhaus im deutschsprachigen Raum, widmet sich das Literaturhaus Berlin als öffentlich geförderte Kultur- und Bildungsinstitution der Förderung und Vermittlung der Literaturen der Welt. In der denkmalgeschützten Gründerzeitvilla wird Literatur in zeitgemäßen Formaten präsentiert – in Lesungen und Gesprächen, Performances und Ausstellungen, literarischen Führungen und einem breiten Kinderprogramm; auch mehrsprachig oder simultan übersetzt. Ein Fokus liegt seit neuestem auf der Entwicklung vielfältiger digitaler Angebote, um literarische Neugier auch vor den heimischen Bildschirmen zu schüren.
Web: https://literaturhaus-berlin.de
Web-Tipp: http://www.berlinalive.de