Episode 107 / 1. September 2025
Woran wird man wohl denken, wenn man in 10, 20, 30 Jahren auf unsere aktuelle Zeit zurück blickt? Es ist wohl keine sehr gewagte These, dass das, was wir heute „AI“ oder auch „KI“ nennen – oft ohne genau zu wissen, was wir damit eigentlich meinen – in Rückblicken auf die Jahre um 2025 eine wichtige Rolle spielen wird. Auch für den Kulturbereich haben die neuen digitalen Technologien um Machine Learning, Large Language Models, generative Bild- oder Klangerzeugung schon heute große Relevanz und erzeugen Sorgen, Kritik und Hoffnungen.
Mit meinem heutigen Gast, Hannes Tronsberg, möchte ich herausfinden, was KI für Kulturorganisationen insbesondere im Kulturmanagement leisten kann – vor allem mit Blick auf Themen wie Auslastungsplanung und Publikumsansprache.
Shownotes
Im Gespräch mit Martin Zierold
Hannes Tronsberg ist Gründer und CEO der Berliner Technologiefirma Future Demand. Mit seiner Audience-Intelligence-Plattform versetzt er Bühnen, Sportklubs und Festivals in die Lage, Publikumsrelevanz und Ticketerlöse datenbasiert zu steigern sowie Nachfrage vorauszusagen. Bevor er Future Demand gründete, arbeitete er als Projektleiter bei actori, einem führenden Unternehmen für Strategieberatung in der Kulturbranche. Er war Geschäftsführer des Musikfestivals Martinu Festtage und Kommunikationsleiter bei den ICF Freestyle Kayak World Championships. Er hat Musikwissenschaft, Wirtschaft und Philosophie in Hamburg, Basel und München studiert.
Links
Reimagining Audience Analysis: Leveraging AI for Personalized Cultural Offerings im KM Magazin https://www.future-demand.com/insights/publikumsanalyse-neu-gedacht
Artikel über die Tatsache, dass Performing Arts in DACH nur 1,7% des Umsatzes für Marketing aufwendet (CPG 25%, US 8,7%) und warum das schlecht für ihre Relevanz ist https://www.future-demand.com/insights/competing-for-attention
Artikel über Interesse vs soziodemographische Segmentierung: https://www.future-demand.com/de/insights/interest-marketing