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Henning Mohr – Institut für Kulturpolitik

Episode 68 / 26. Januar 2021

Führung oder auch Leadership: das ist nicht zuletzt in Zeiten der Krise ein Zauberwort, das für viele und Vieles herhalten muss: wenn die Verunsicherung groß ist, dann kommt es ganz besonders auf Führung an. Das Konzept „Cultural Leadership“ ist da besonders herausfordernd, verweist es doch nicht nur auf die Herausforderung von Führung nach innen – also wie gute Führung in Kulturorganisationen aussehen kann, sondern auch auf einen kulturellen Führungsanspruch von Kulturorganisationen nach außen, hin zur Gesellschaft: Cultural Leadership meint dann Impulse als Organisation zu geben, ein Orientierungspunkt zu sein, einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten.

Shownotes

Im Gespräch mit Martin Zierold

Eine Organisation, die dies seit jeher versucht ist die Kulturpolitische Gesellschaft mit ihrem Institut für Kulturpolitik. Mit dessen Leiter Henning Mohr spreche ich heute darüber, wie man eine Organisation durch die Krise führt? Und nicht zuletzt darüber, wie man einer Organisation in der Krise Impulse gibt, wenn man selbst erst ganz frisch in der Organisation angefangen hat? Denn Henning Mohr hat vor ziemlich genau einem Jahr seine Position bei der Kupoge angetreten, im Januar 2020 – und kurz danach kam Corona. In Folge 37 dieses Podcasts sprach ich bereits mit ihm unter anderem über die Frage, wieso Agilität aktuell als Begriff in der Kulturszene en vogue ist. Heute nun blicke ich mit ihm auf sein erstes Jahr als Leiter des Institut für Kulturpolitik zurück und spreche mit ihm darüber, was er für 2021 vor hat.

Dr. Henning Mohr arbeitet seit Januar 2020 als Leiter des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft. Von 2016-2019 koordinierte er das BMBF-geförderte praxisnahe Forschungsprojekt INTRAFO (Intrapreneurship in Forschungsmuseen) am Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Vorher wurde Henning Mohr innerhalb des DFG-Graduiertenkollegs »Innovationsgesellschaft heute« am Institut für Soziologie der TU Berlin über die Einbindung künstlerisch-kreativer Strategien im Strukturwandel des Ruhrgebiets promoviert. Am Beispiel von Kunstprojekten der Kulturorganisation Urbane Künste Ruhr untersuchte er dabei die Innovationspotentiale künstlerisch-kreativer Interventionen. Darüber hinaus arbeitete Dr. Henning Mohr als Projektmanager der Zukunftsakademie NRW und als Referent des Kaufmännischen Direktors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Website
Institut für Kulturpolitik
Blog mit Essays „Neue Relevanz“

Lektüretipp
Andreas Reckwitz: Das Ende der Illusionen (Link zu Perlentaucher)

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