Episode 78 / 15. September 2021
Heute ist der Soziologe Hartmut Rosa zu Gast, den wir bereits im vergangenen Jahr für ein Gespräch gewinnen wollten. Damals musste er wegen eines größeren Projekts absagen, nun sind wir zusammengekommen.
Shownotes
Im Gespräch mit Martin Zierold
Hartmut Rosa zählt zu den wichtigsten Beobachter*innen von Gesellschaft der Gegenwart und ist Autor von maßgeblichen, auch über die engere soziologische Fachöffentlichkeit hinaus weit rezipierten Büchern u.a. über das Phänomen der Beschleunigung. Zuletzt hat er in mehreren Werken den Begriff der „Resonanz“ zu einer zentralen soziologischen Kategorie entwickelt. Auch zu der Frage, was die Pandemie für die Gesellschaft bedeutet, hat er sich jüngst in einigen Interviews mit pointierten Stellungnahmen zu Wort gemeldet. Diese Fragen werden wir heute vertiefen und uns dabei natürlich auch damit befassen, welche Rolle Kunst und Kultur in seinen Überlegungen zu einer Gesellschaft mit mehr Resonanzerfahrungen spielen können.
Hartmut Rosa ist seit 2005 Professor für Allgemeine und theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Davor lehrte er u.a. an den Universitäten in Mannheim, Duisburg-Essen, Augsburg und an der New School for Social Research in New York und war Gastprofessor an der FMSH/EHESS in Paris. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Identität und kulturelle Praxis (1998), Beschleunigung (2005), Resonanz (2016) und Unverfügbarkeit (2018).
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Eine Antwort auf „Hartmut Rosa – Uni Jena“
[…] Menschen sind entwöhnt. Der Soziologe Hartmut Rosa argumentiert, dass der Hunger nach sozialen Kontakten bei Entzug nach einer Weile nachlässt. Hat man sich also […]