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Podcastfolge

Annika Guse – Universität Heidelberg

Episode 76 / 19. Juli 2021

Die heutige 76. Folge mit der Wissenschaftlerin Annika Guse und Expertin für Zusammenarbeit aller Art aus Heidelberg ist eine besondere Folge, denn sie gehört wie auch das Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Peter Kurz, gleich zu zwei Podcasts. Sie wurde zuerst veröffentlicht im Rahmen unseres Schwesterprojekts „Denkfest trifft Wie geht’s“, für das insgesamt neun Podcasts entstanden sind, die sich alle unter www.denkfest-rhein-neckar.de finden oder unter dem Suchbegriff „Denkfest“ überall dort, wo es auch diesen Podcast gibt. Dort gibt es zudem weitere exklusiv nur dort veröffentlichte Gespräche – beispielsweise mit Skadi Jennicke, der Kulturbürgermeisterin von Leipzig oder mit dem Jazzmusiker und -clubbetreiber Thomas Siffling, die wir Ihnen gerne ans Herz legen möchten.

Shownotes

Im Gespräch mit Martin Zierold

In dieser Folge von „Wie Geht’s“ sprechen wir mit Prof. Dr. Annika Guse, die als Forschungs-Gruppenleiterin am Centre for Organismal Studies (COS) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg über die Symbiose zwischen Korallen und einzelligen Algen forscht. Was das mit Kunst und Kultur zu tun hat? Viel! Denn zum einen ist Annika Guse Expertin für Symbiosen, also Zusammenarbeit in ihrer schönsten Form – und hat sich immer wieder auch mit der Frage befasst, was wir für menschliche Kooperation von Algen und Korallen lernen können. Einen Impuls für diese Frage wiederum hat sie von ihrer Schwester erhalten, der Künstlerin Stephanie Guse, mit der sie mehrere Projekte zur Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Kunst entwickelt hat – aktuell arbeiten beide an dem Projekt ¡Vamos, Simbiosis!, das durch das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg gefördert wird, und Brücken zwischen Wissenschaft, Kunst und der Gesellschaft schlägt, um unsere tiefe Verbundenheit mit dem Meer zu vermitteln und neue Konzepte für einen „symbiotischen Lebensstil“ zu entwickeln, bei dem der Mensch und das Meers als Partner fungieren.

Biographie
Prof. Dr. Annika Guse ist seit 2013 als Forschungs-Gruppenleiterin am Centre for Organismal Studies (COS) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg tätig. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Zellbiologie der Korallensymbiose. Sie untersucht wie die Zusammenarbeit von Korallen und einzelligen Algen das Überleben in eigentlich nährstoffarmen Regionen ermöglichen und zur immensen Biodiversität der Korallenriffe beitragen. Zuvor forschte Annika an der Stanford Universität (USA) und am Forschungsinstitut für molekulare Pathologie (IMP) in Wien (Österreich). Ihr Biologie-Studium absolvierte sie an der Technischen Universität Braunschweig, und während dieser Zeit absolvierte sie auch Auslandsaufenthalte im Vereinigten Königreich und Spanien. 2016 wurde Annika in das renommierte Programm der „EMBO Young Investigators“ aufgenommen, und seit 2017 wird ihre innovative Forschung mit einem Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) mit rund 2.2 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich zu Ihrer Forschung im Labor führt sie Feldarbeit an Korallenriffen in Japan durch.
Annikas Forschung heute vereint ihr Interesse an molekularer Zellbiologie und ihrem Hobby: Tauchen an Korallenriffen. Seit ihrer Jugend interessiert sie sich für Meeresbiologie und verbrachte nach ihrer Doktorarbeit ein Jahr in Lateinamerika und Ägypten, um an Projekten im Bereich Umweltschutz des Ökosystems Korallenriff mitzuwirken. Zusätzlich zu ihrer Faszination an Naturerlebnissen, interessiert sich Annika auch für interdisziplinäre Projekte und Ansätze. Zusammen mit ihrer Schwester und Künstlerin Stephanie Guse, entwickelt sie neuartige Formen der Wissenschaftskommunikation basierend auf visuellen und künstlerischen Mitteln. Aufbauend auf diesem Ansatz, der Wissenschaft und Kunst vereint, haben die beiden Schwestern vor Kurzem das Projekt ¡Vamos, Simbiosis! ins Leben gerufen. Gefördert durch das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg, werden Brücken zwischen Wissenschaft, Kunst und der Gesellschaft gebaut, um unsere tiefe Verbundenheit mit dem Meer zu vermitteln und neue Konzepte für einen „symbiotischen Lebensstil“ zu entwickeln, bei dem der Mensch und das Meers als Partner fungieren.

Links
Annika Guse: https://guselab.de
Stephanie Guse: https://stephanieguse.com
¡Vamos, Simbiosis! Webpage: https://vamossimbiosis.org
Pressemitteilung Forschung Annika Guse: https://www.uni-heidelberg.de/de/newsroom/korallen-die-algen-spucken
Portrait Annika Guse: https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/index.php/rupertocarola/article/view/24269
Filmempfehlung „Chasing Coral“: https://www.chasingcoral.com

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